Dieses Programm hat es in sich, denn der Umfang der CO2-Reduktion erscheint einfach utopisch, und doch hat Deutschland sich vertraglich genau diesem Ziel verpflichtet.
NaSiO stellt sich der Frage, wie neue Wärmeisolationsmaterialien einen signifikanten Beitrag zu einer weltweiten CO2-Einsparung liefern könnten. Mit der Konstruktion neuer Materialien, die nicht aus Zement hergestellt werden, ihrer Vermessung im Labor sowie deren praktischer Anwendung lernen die Forscher des Instituts NaSiO die Eigenschaften und Potentiale dieser neuen Werkstoffklasse kennen. Erklärtes Ziel ist es hierbei, den „Designraum“ für zukünftige Wärmedämmmaterialien im Sinne einer globalen CO2-Vermeidungsstrategie zu gestalten und die regionalen Vorteile dieser neuen Materialien herauszustellen.
„Für eine CO2-neutrale Technik muss global gedacht, aber lokal gehandelt werden“, erklärt Prof. Spangenberg, der Leiter des Instituts NaSiO. Das Team NaSiO setzt auf das neue Bindersystem „Wasserglas“, das den Einsatz von Beton vermeidet. In seinem Vortrag wird Prof. Spangenberg dieses neuartige Bindersystem vorstellen und seine Vorteile in lokalen Wärmedämmsystemen an Beispielen erläutern.
Zur Person:
Bernd Spangenberg ist Professor für Chemie, Analytik und Umweltmesstechnik an der Hochschule Offenburg und Leiter des Instituts für Nachhaltige Silikatforschung in Offenburg (NaSiO). Seit 2007 ist er Chefredakteur des „Journal of Planar Chromatography“.
Zeit und Ort:
FORUM Forschung auf dem Campus, Teil II
Das Institut für Nachhaltige Silikatforschung
Dienstag, 9. April 2019, 19 Uhr
Campus Offenburg, D 001