Die Fragen haben es in sich: Soll ein Pflegeroboter lächeln, wenn er uns begrüßt? Arbeiten wir konzentrierter, wenn wir wie in Spielen regelmäßig belohnt werden? Solche Fragen erforscht das zehnköpfige Team des Affective & Cognitive Institute“ (ACI) der Hochschule Offenburg unter Leitung von Professor Dr. Oliver Korn. Mit der exakten Messung des Hautleitwiderstands, der Mimik oder der Augenbewegungen von Nutzerinnen und Nutzern versuchen die Forscher, Akzeptanz und Nutzererfahrung (auch User Experience, abgekürzt UX) möglichst objektiv zu erfassen. Im Fokus stehen dabei sogenannte „kontextbewusste Systeme“ – Geräte und Softwareanwendungen also, die Informationen aus der Umgebung wie den Ort, aber auch menschliches Verhalten erfassen und interpretieren.
Erklärtes Ziel ist hierbei, den „Designraum“ für künftige interaktive Systeme nutzerzentriert zu gestalten – zum Beispiel Aussehen und Verhalten sozialer Roboter im häuslichen Bereich und in der Pflege. In seinen Projekten entwickelt das ACI daher bewusst praxisorientierte Lösungen, die verlorene oder eingeschränkte menschliche Fähigkeiten verbessern: „Vollständig autonome Systeme sind komplex und daher fehleranfällig“, erklärt Korn. Das ACI-Team setzt daher auf intelligente Teillösungen, sogenannte Smart Devices. Wie das funktioniert? Im Vortrag von Prof. Korn wird es an Beispielen erläutert.
Dienstag, 11. Dezember 2018, 19 Uhr
Prof. Dr. Oliver Korn
"Lächelnde Roboter und vibrierende Westen"
Forum-Reihe:
Alle Vorträge beginnen um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Im Anschluss gibt es jeweils einen Stehempfang.
- Campus Offenburg, Badstraße 24
- Gebäude D, Raum D-001 (Erdgeschoss)